Tierbefreiung 53

Tierbefreiung 53

Liebe Tierrechtlerinnen und Tierrechtler,

Wieder mal geht ein Jahr zu Ende und wieder mal habt ihr schon Post von allen möglichen Tierschutz-Organisationen oder anderen Vereinen bekommen, die euch um eine kleine Spende gebeten haben. Und wie immer kommt unsere Zeitung viel zu spät dafür. Aber vielleicht habt ihr ja trotzdem noch ein bisschen was über vom Weihnachtsgeld. Unsere Arbeit ist jedenfalls rein ehrenamtlich und die Zeitung rechnet sich nicht allein durch den Verkaufspreis. Wir sind also auf zusätzliche Spenden und Mitgliedschaften angewiesen, wenn wir den Umfang und die Qualität der Zeitung erhalten wollen. Natürlich würde es uns auch freuen, wenn ihr ein wenig Geld für das Rechtshilfe-Konto übrig hättet, von dem Anwalts- und Gerichtskosten für TierbefreierInnen bezahlt werden könnten. Dank des Engagements einiger unabhängiger TierrechtlerInnen gibt es jetzt ein Flugblatt, das zur Unterstützung der Rechtshilfe aufruft. Den Text findet ihr auf Seite 45. Vielen Dank.

Im Jahr 2006 hat die Tierrechtsbewegung viel bewegt. Herausragend war sicher der Ausstieg von Peek und Cloppenburg aus dem Pelzhandel und der Domino-Effekt, den diese überfällige Entscheidung nach sich zog. Wir haben eine Bestandsaufnahme der Offensive gegen die Pelzindustrie auf Seite 52. Unsere Titelstory dreht sich dieses Mal um die Jagd. Franziska Brunn ist ein hervorragender Artikel gelungen, der auch Neulingen die Kritik an der Jagd aus einer tierrechtlerischen Argumentations-Perspektive auf verständliche Art näher bringt.

Sina Walden schreibt anschließend über ihre Erfahrungen mit der Anti-Jagd-Bewegung in Italien. Dort wurde das Überleben von 600 Rehen zu einem Thema, das die gesamte Öffentlichkeit bewegte. Schön zu sehen ist auch, dass sich in Deutschland aktiver Widerstand gegen die Jagd und die heuchlerischen Hubertusmessen auch unabhängig von Sektenkreisen bildet (Seite 16).

In der Rubrik Veganismus findet ihr u.a. die „Bausteine für einen Mustervortrag“ zum Thema „Warum vegan leben?“. Sehr praktisch. Auch einige brisante politische Texte sind diesmal im Angebot. Etwa eine Rezension zum Reader von Brian A. Dominick unter dem Titel „Tierrechtler und Linke – vereinigt euch“ (Seite 30) oder der Artikel „Rechte für Tiere“ über die dokumentierten Versuche von Neonazis, Tierrechtsthemen für eigene Aktionen zu beanspruchen. (Seite 34).

Die Rubriken Tierversuche und Philosophie sind dieses Mal etwas kürzer ausgefallen, die Texte sind aber definitiv sehr lesenswert. Dasselbe gilt auch für unser Interview mit Matthias Albrecht alias Albino (Seite 68), die Geschichten von den Free Animal Gnadenhöfen oder die leckeren Rezepte zur Weihnachtszeit.

Viel Spaß nun mit 82 Seiten TIERBEFREIUNG wünscht
Die Redaktion