Tierbefreiung 56

Tierbefreiung 56

Liebe Tierrechtlerinnen und Tierrechtler,

endlich ist es wieder so weit. Fast 70 Seiten Informationen, Aktionen, Diskussionen und Denkanstöße aus vielen Bereichen des Tierrechts liegen vor euch. Ob von vorne bis hinten oder von hinten nach vorne, in einem durch oder verteilt auf mehrere Wochen. In der S-Bahn oder vorm Schlafengehen. Wie und wo auch immer ihr die neueste Ausgabe lest. Wir hoffen, dass sie eure Erwartungen erfüllt. Und wie immer sind wir gespannt auf eure Meinung. Wir wünschen eine interessante und anregende Zeit!

Wer jetzt noch keine Lust hat, zur Seite vier vorzublättern, um direkt in die Titelstory einzusteigen oder einfach Fan von Editorials ist, kann gerne noch auf ein paar Zeilen bleiben.

Francisco Garrido. Dieser Name steht für das erneute Aufflammen der Diskussion um Rechte für Tiere. Als Abgeordneter der Grünen Partei Spaniens reichte Garrido im Mai letzten Jahres einen Vorschlag im spanischen Parlament ein. Gefordert wird das Recht auf Leben, das Recht auf Leben in Freiheit sowie das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Alles – in Anlehnung an das Great Ape Projekt – für Schimpansen, Gorillas, Orang-Utans und Bonobos. Nicht nur spanische Abgeordnete diskutieren nach wie vor über diese Forderung. Ein Ergebnis lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Auch die internationale Presse, VertreterInnen von Kirche und Menschenrechtsorganisationen sowie selbstverständlich TierschützerInnen und TierrechtlerInnen meldeten sich zu Wort. Und auch wir greifen die Diskussion um das Für und Wider von Menschenrechten für Menschenaffen auf.

Die langjährige Diskussion um das neue EU-Chemikalienrecht hingegen ist abgeschlossen. REACH ist seit dem 1. Juni 2007 rechtskräftig. Welche Ziele es verfolgt und was das für Millionen von Tieren bedeuten wird, ist klar: Folter und Mord. Voraussichtlich ab 2009. Um dies noch zu verhindern, wurde die entsprechende Unterschriftenaktion, initiiert von „Ärzte gegen Tierversuche“ und „Menschen für Tierrechte“, verlängert. Wer also noch nicht unterschrieben hat, kann es jetzt schnell erledigen. Oder in anderer Form gegen den geplanten Massenmord aktiv werden.

Was alles in den zurückliegenden Monaten an Tierrechtsaktionen stattfand und wo ihr euch in welcher Form auch immer einbringen könnt, lest ihr neben anderen interessanten Artikeln nun auf den folgenden Seiten.

Eure Redaktion