Tierbefreiung 96

Tierbefreiung 96

Liebe Leser*innen,

der Sommer war heiß – auch im politischen Sinne – Anfang Juli fand in Hamburg der G20-Gipfel statt. Zu Gegenprotesten hatten zahlreiche Bündnisse, unter anderem auch aus der Tierbefreiungsbewegung, aufgerufen. Eine Berichterstattung findet ihr auf Seite 62.

 

Die Proteste werden vor allem aufgrund der gegen sie gerichteten harten repressiven Maßnahmen, die schon im Vorfeld zum Gipfeltreffen stattfanden, noch ein Nachspiel haben. Der Ruf nach mehr Überwachung, wird vor allem als Wahlkampfthema für die Bundestagswahl ausgereizt. So wurde Ende August die linksradikale Internet-Plattform linksunten.indymedia.org verboten. Eine Entwicklung, die in Zukunft auch für die Tierbefreiungsbewegung relevant sein kann.

 

Das aktuelle Titelthema widmet sich der Ausbeutung der Gewässer beziehungsweise der in ihm lebenden Individuen. Zahllose Lebewesen werden durch Fischerei und Jagd, aber auch durch Umweltverschmutzung, den Klimawandel und die damit einhergehenden Folgen in ihrem Leben(sraum) bedroht oder getötet. Ihr Leid geschieht meist im Stillen und fernab von unserer Wahrnehmung. Doch gerade deswegen bedürfen diese nur auf den ersten Blick unscheinbaren Lebewesen unserer Aufmerksamkeit und unseres Engagements für ihre Befreiung. So komplex dieses Thema ist, so umfangreich sind auch die einzelnen Artikel bezüglich Ausbeutung, Empfindungsfähigkeit und Befreiungsengagement.

 

Die nächste Ausgabe der TIERBEFREIUNG wird das Schwerpunktthema Tiere im Krieg behandeln.
Wir freuen uns über Leser*innenbriefe, Lob und Kritik, Berichte von Aktionen oder Vorschläge für zukünftige Titelthemen. Ihr seid die Bewegung – bleibt stark!
Daniel Lau und Ina Schmitt