Tierbefreiung 59

Tierbefreiung 59

Hallo liebe LeserInnen,

möglicherweise wundert ihr euch, warum diese Ausgabe der TIERBEFREIUNG nicht früher bei euch eingetrudelt ist und vielleicht habt ihr euch schon gefragt, was los ist und warum das neue Heft nicht kommt. Dass ihr wartet musstet, hat damit zu tun, dass wir die Art und Weise des Versands geändert bzw. den „Versender“ gewechselt haben…dadurch, dass wir die jetzige Ausgabe erst nach dem 1. Juli verschickt haben, konnten wir einige Hundert Euro sparen, was bedeutet, dass wir das gesparte Geld auf sinnvollere Weise als für Porto ausgeben können. Wir möchten uns für die Verspätung entschuldigen und hoffen, dass unsere Entscheidung für die Kostenersparnis, aber verbunden mit dem verspäteten Versand, auch in eurem Sinne ist. Das Jahr ist nun schon wieder über die Hälfte vorbei und auch diesmal berichten wir euch viel Interessantes und Informatives aus der Tierrechtsszene. Mit dabei sind wie immer Demoberichte – im März fand die bisher größte Demo gegen die Pelzmesse „Fur and Fashion“ in Frankfurt statt, mit rund 700 PelzgegnerInnen, damit verbunden war eine „Protest-Radtour“. Ebenso wurden in ganz Deutschland am „Meat Out“ Tag zahlreiche Infostände veranstaltet.

Ganz besonders ans Herz legen möchte ich euch das spannende Interview mit einer erfrischend offenen und kämpferischen Nadja Galwas – eine Kabarettistin und Schauspielerin, die den Krebs in sich besiegt hat und sich für die Rechte der Tiere stark macht – eine außergewöhnliche Frau!

Für alle, die es noch nicht erfahren haben, die Seite www.escadacampaign.org existiert nicht mehr, die neue Adresse der Homepage lautet www.antifur-campaign.org.

In dem Artikel „Ein schwerer Weg“ informiert eine Tierrechtlerin über die Situation in Serbien, wie es in anderen Ländern hinsichtlich Tierrechten zugeht und womit die TierrechtlerInnen dort zu kämpfen haben. Das Elend der sogenannten „Straßentiere“, der herrenlosen Hunde und Katzen in ganz Europa, ist immens und auch wenn der Artikel vielleicht von dem ein oder anderen als „Tierschutzartikel“ abgetan und belächelt wird, so ist es doch wichtig, auch so etwas anzusprechen und publik zu machen, denn den Tieren, die auf der Straße sterben, verhungern, von Autos angefahren oder totgeschlagen werden, helfen die Theorien, die viele  TierrechtlerInnen vertreten, und das Diskutieren über diese und jene Philosophie nicht weiter, diese Tiere brauchen praktische Hilfe und das bringt die Autorin in ihren eigenen Worten treffend zum Ausdruck.

Ein großer Schock war sicherlich die Nachricht am 21. Mai, dass in Österreich 23 Wohnungen von TierrechtlerInnen auf lächerlich übertriebene Art wegen Verdachts auf Bildung einer kriminellen Organisation der Bewohner gestürmt wurden, 14 TierrechtlerInnen beschuldigt und 10 verhaftet wurden, von denen 5 in Hungerstreik traten. In ganz Europa, vor allem in Deutschland, aber auch u.a. Schweden, fanden großartige Spontandemos vor den Botschaften und Konsulaten statt, eine große Welle der Solidarität mit den Gefangenen ging durchs Land. Unsere Titelstory ist, wie könnte es anders sein, diesem Thema gewidmet. Mehr Infos sowie Updates findet ihr unter www.antirep2008.tk

Für diesmal wünschen wir euch einen glücklichen, aktionsreichen Sommer, es stehen einige Termine an, im August gibt es mehrere Kongresse etc. – bringt euch ein, für die Tiere, deren Rechte und das Ende jeglicher Ausbeutung! Viel Spaß mit der neuen Ausgabe.

Sommerliche Grüße
Raffaela Göhrig