TIERBEFREIUNG
TIERBEFREIUNG 121
Schwerpunkt:
Tiere vor der Kamera
Film und Fernsehen spiegeln die gesellschaftliche Realität wider oder tragen zur Reflexion über eben jene Realität bei. Neben bloßer Unterhaltung werden in ihnen gesellschaftliche, politische und kulturelle Fragen ebenso wie Ethik und Moral verhandelt – und sie tragen zur Konstruktion sozialer Normen bei.
In unserer Gesellschaft ist es gelebte Normalität, nichtmenschliche Tiere*, fühlende Individuen, als „nutzbare Objekte“ zu betrachten, sie einzusperren, auszubeuten und schlussendlich umzubringen. Dementsprechend spielen nichtmenschliche Tiere* von den Anfängen des bewegten Bildes bis in die unmittelbare Gegenwart auch vor der Kamera eine zentrale Rolle. Sie sind wahlweise „Requisit“, filmische „Held*innen“ oder inszenierte Identifikationsfiguren. Bis zur Unkenntlichkeit vermenschlicht dienen sie der komödiantischen Unterhaltung des zahlenden Publikums; zur Bestie erkoren berühren sie menschliche Ängste.
Wir nehmen dies in unserer aktuellen Ausgabe zum Anlass, uns nichtmenschlichen Tieren* in Film und Fernsehen zu widmen.