Tierbefreiung 60

Tierbefreiung 60

Hallo Gleichgesinnte,

es kam überraschend, aber dafür war die Freude umso größer: Am 2. September wurden die restlichen 9 gefangenen Tierrechtler, die am 21. Mai auf inakzeptable Art und Weise festgenommen wurden, endlich auf Antrag der Oberstaatsanwaltschaft frei gelassen. Sie wurden von ihren Lieben abgeholt und sicherlich sehnsüchtig erwartet…womit soll es je wieder gut gemacht werden, dass man Menschen so aus dem Leben gerissen hat, und aus dem Leben derer, die ihnen nahe stehen? Chris Moser, der Tierrechtskünstler aus Tirol, hatte schon am 13. August das Glück, dem Alltag im Gefängnis zu entkommen. Damit ist die Geschichte jedoch noch lange nicht zu Ende. Die Freilassung bedeutet das Ende der Untersuchungshaft, die Ermittlungen gehen allerdings weiter. Doch außerhalb der trostlosen Gefängnismauern ist das Leben sicherlich wieder einfacher und Freiheit bedeutet immer Hoffnung. In diesem Sinne „Welcome back“ an alle 10!

Mit dieser Ausgabe feiern wir erneut ein rundes Jubiläum und wir hoffen, dass die vielfältigen Themenbereiche der 60. TIERBEFREIUNG euren Gefallen finden. Es finden sich Berichte über die Tierrechtsveranstaltungen und Kongresse der letzten Wochen sowie Buchrezensionen, ein Theorieteil und Neuigkeiten aus der Szene.

Die TierbefreierInnen weltweit schlafen nicht: In Kanada und Amerika wurden zahlreiche Nerze aus ihren engen Käfigen befreit und so vor dem Tod gerettet. In Deutschland wurden am 23. Juli 2000 Nerze befreit, die Aktion ist den Tierrechtsgefangenen in Österreich gewidmet. Im Vereinigten Königreich hatten Hühner Glück und führen nun ein artgerechtes Leben. In Italien hat es einen Kaninchenzüchter getroffen – ein Teil der Tiere konnte befreit werden, ein Teil der Einrichtung wurde zerstört. In Spanien waren Pelzgeschäfte das Ziel der ALF, es wurden Hühner und Nerze befreit und eine Stierkampfarena angegriffen. In Schweden, Russland und Finnland hat die ALF fleißig Pelzgeschäfte besucht und ein Zeichen gesetzt. Es ist in der Tat viel passiert.

Machen wir weiter, noch lauter, noch überzeugter und mit der Gewissheit, dass man Menschen, aber nicht eine Meinung wegsperren kann! Engagement ist kein Verbrechen! Setzt euch weiterhin für die Schwachen, Unterdrückten und Ausgebeuteten ein…für die Tiere!

Eine interessante Lektüre wünscht
Raffaela Göhrig