Lieber Leser_innen,
ihr haltet eine besonders umfangreiche Ausgabe in den Händen – auf 100 Seiten findet ihr eine bunte Mischung von Tierrechts- und Tierbefreiungsthemen aus Theorie und Praxis. In dieser TIERBEFREIUNG startet unsere Städte-Serie „Vegan in …“, den Anfang macht Stuttgart. Die TiRS zeigt, wo man ohne Muh & Mäh essen kann und lädt interessierte Gruppen ein, den gedruckten Veganguide für andere Städte anzupassen. Und weil man ja nicht immer auswärts essen kann, hat Ente einige Vorschläge parat, wie ihr auf leckere Weise eure Fettreserven für den Winter anlegen könnt. Unappetitlich ist leider der Sammelbericht über Fleisch & Co. – der Widerstand gegen Tierfabriken wächst immerhin deutschlandweit.
Das Titelthema zeigt interessante Einblicke in die Straight Edge Bewegung. Worum geht es eigentlich genau? Sind Edger immer vegan und ist man nur Edge, wenn man auch die passende Musik hört? „It‘s not a fucking lifestyle“, dieses Gespenst, das in der linksalternativen Szene umgeht, titelt eine erneute Replik auf „Who killed Bambi?“. Allerdings sehr stylisch sind die Klamotten von Avenging Animals.
Wir stellen die neue Kollektion vor, und das Beste: Wir verlosen drei HUMAN ANIMAL Packages! Auch sehr kreativ geht es bei den Kreaktivisten zu – in einem Interview erfahrt ihr, was sich aus der Internetplattform, die für coole, günstige Aufkleber bekannt war und ist, inzwischen alles entwickelt hat – und für die Zukunft können wir sicher noch vieles erwarten.
Wer auch an die Zukunft denkt, sind die Jäger in Sachsen. Die wollen den Wolf schon mal jetzt ins Jagdgesetz, obwohl er noch streng geschützt ist. Wer vielleicht bald auch strenger geschützt wird, sind sämtliche Menschena¡en, das „Great Ape Project“ hat sich neu aufgestellt und peilt hohe Ziele an. Große Ziele verfolgen auch Zoos und Tierparks, Umsatzziele. Hierfür werden vorab zig Millionen Euro investiert. Bei Zirkus-Protesten werden Demonstranten geschlagen, für Hollywood-Streifen werden Tiere geprügelt. Nicht aber für den Film „Planet der A¡en – Prevolution“, da sind die Tiere komplett digital.
Ein weiterer Film („Avatar“) wird in der satirischen Kolumne beäugt. Unter die Lupe genommen wird auch, was wir alle (unbewusst) ständig Tieren antun – mit unserer Sprache. Weitere Einblicke in gesellschaftliche Mensch-Tier-Verhältnisse vermittelt die Rezension über den Sammelband des Arbeitskreises für Human-Animal Studies. Eine Vortragstour von Andre Gamerschlag stellt Auszüge daraus vor. Übrigens könnt ihr eines von 5 Exemplaren von uns gewinnen.
Ihr wisst, dass der Tierpark Lübeck geschlossen ist – in dieser Ausgabe ndet sich die Historie des Protestes gegen den Tierpark. Free Animal hat 35 Tieren eine neue Heimat geben können. Überlegt bitte, ob ihr nicht die eine oder andere Patenschaft übernehmen könnt. Die Menschen auf den Lebenshöfen brauchen unsere Unterstützung, um Tieren ein weitgehend schönes Leben bieten zu können! Leider zeichnet sich tatsächlich ein Rechtsstreit um die Ponys Lexa und Luis ab. Aber es gibt auch erfreuliches: die Neugründung des Tierrechtshofs „Große Freiheit“.
Es gibt noch viele weitere interessante Themen und Artikel, die ich aus Platzgründen nicht alle anteasern kann, aber ihr habts ja in der Hand – lest einfach alles, dann verpasst ihr nichts.
Eine angenehme Lektüre dieses dicken Magazins wünscht
Viola Kaesmacher